© A.Diekel

Heute geht es wieder auf Spurensuche!

von A. Diekel

Auf den Spuren der Nordhorner Textilgeschichte!

Heute begebe ich – eine Studentin Anfang 20 – mich auf die Spuren der Nordhorner Textilgeschichte. Die Route ist nur etwas mehr als 6 Kilometer lang, so dass sie sich gut für einen kürzeren Ausflug eignet. Sie führt durch den Nordhorner Stadtkern und bietet einen Einblick in Nordhorns Textilgeschichte des 19. Und 20. Jahrhunderts. Dabei ist sie nicht nur sehr informativ, sondern es gibt auch einige schöne Plätze direkt in der Natur, die zum Verweilen einladen.

Da ich mir eine Broschüre der Grafschafter Spurensuche abholen möchte, starte ich beim Grafschaft Bentheim Tourismus, der sich im Kreis- und Kommunalarchiv befindet und direkt an der Route liegt. In der Broschüre finde ich nicht nur alle Wanderwege der Grafschafter Spurensuche und die dazugehörigen Karten, sondern auch Informationen zu jeder Strecke. So lerne ich schon zu Beginn meiner Wanderung, dass Nordhorn sich mit den drei großen Textilunternehmen Povel, NINO und Rawe zu einem der bedeutendsten und größten Textilzentren Deutschlands entwickelte. Durch den Strukturwandel und die weltweite Ölund Energiekrise schlossen die Nordhorner Textilunternehmen seit den 1970er Jahren nach und nach, zuletzt 2001.

Ich laufe beim Grafschaft Bentheim Tourismus los und gelange schon nach wenigen Metern zum beeindruckenden NINO-Hochbau. Das Gebäude ist ein Spinnereihochbau auf dem ehemaligen Fabrikgelände des Textilunternehmens NINO und wurde inzwischen umgebaut und saniert. Es gehört zu den Teilen, die heute noch von den ehemaligen Textilgebäuden vorhanden sind. Heute befindet unter anderem das Stadtmuseum Nordhorn mit der Dauerausstellung „Menschen, Mode und Maschinen“ im NINO-Hochbau, die an seine Geschichte erinnert.

Nachdem ich das Gebäude bestaunt habe, folge ich der Beschilderung der Wanderroute und gelange schnell in die Natur. Ich laufe einen idyllischen Weg entlang des Nordhorn-Almelo- Kanals, bis ich zum Vechtesee gelange. Hier entdecke ich ein kunstwegen-Objekt und mache eine kurze Pause und genieße den traumhaften Ausblick auf das Wasser.

Entlang der Wanderung

Schöne Aussichten

© A.Diekel
Auf Spurensuche

Imposante Gebäude

© A.Diekel

Nordhorner Textilgeschichte

© A.Diekel

Weiter geht es durch das Stadtquartier Wasserstadt Povel. Dieses befindet sich auf dem ehemaligen Povel-Fabrikgelände und bietet attraktiven und naturnahen Wohn- und Arbeitsraum. Hier erinnert vor allem der Povelturm an die Textilgeschichte. Auch im
umgebauten Stau- und Wasserturm befindet sich heute das Nordhorner Stadtmuseum und lädt zur „Zeitreise Nordhorn: Grenzstadt – Textilstadt – Wasserstadt“ ein.

Der Streckenverlauf führt mich zum VVV, wo es nicht nur weitere Prospekte und Informationen zu Wanderrouten und anderen Unternehmungen in der Grafschaft gibt, sondern beispielsweise auch Fahrräder geliehen und Bootstouren gebucht werden können. Weiter geht es zur Alten Kirche am Markt, die das älteste Baudenkmal der Stadt ist und an deren Fuße an zwei Tagen die Woche ein Wochenmarkt stattfindet. Nachdem ich ein bisschen über den Markt geschlendert bin, folge ich der Beschilderung und komme schon bald zur ehemaligen Kornmühle, wo nicht nur Korn gemahlen wurde, sondern unter anderem auch Elektrizität hergestellt wurde. 1970 wurde der Betrieb aufgegeben und 1989 wurde die Mühle restauriert. Sie wurde damals von der Vechte angetrieben. Heute steht sie unter Denkmalschutz und dient unter anderem als Veranstaltungsort inmitten der
Wasserstadt Nordhorn.

Ich befinde mich nun auf dem Rückweg und komme noch an einigen schönen Gebäuden, wie zum Beispiel dem Nordhorner Rathaus vorbei, bis ich wieder beim Kreis- und Kommunalarchiv ankomme. Ich habe eine sehr informative und schöne Tour hinter mir. Besonders gut hat mir die Kombination aus Innenstadt und Natur gefallen! Es gab sowohl schöne Plätze zum Verschnaufen und Bestaunen der Natur als auch interessante Einblicke in die Textilgeschichte der Stadt. Die Tour eignet sich aufgrund ihrer überschaubaren Länge für kleine Unternehmungen, kann aber zum Beispiel mit Besuchen im Nordhorner Stadtmuseum, wo es noch mehr über die Textilgeschichte zu erfahren gibt, oder einer Bootsfahrt auf dem Vechtesee auch zu einem tollen Tagesausflug gemacht werden. So ist diese Wanderroute sehr vielfältig und es ist für jeden Geschmack etwas dabei!

Noch nicht genug?

Hier findest du alle Infos zur Route.

Sie benutzen offenbar den Internet Explorer von Microsoft als Webbrowser, um sich unsere Internetseite anzusehen.

Aus Gründen der Funktionalität und Sicherheit empfehlen wir dringend, einen aktuellen Webbrowser wie Firefox, Chrome, Safari, Opera oder Edge zu nutzen. Der Internet Explorer zeigt nicht alle Inhalte unserer Internetseite korrekt an und bietet nicht alle ihre Funktionen.