Die Städtische Galerie Nordhorn zeigt vom 13. Juni bis zum 17. August die Ausstellung „Lignes d’un trait“ von Marin Kasimir, der bereits vor 25 Jahren die Umgebung Nordhorns durch seine Teilnahme am Projekt kunstwegen mitgeprägt hat.
Der heute in Brüssel lebende und arbeitende Künstler Marin Kasimir beschäftigt sich in seinen Werken vor allem mit ästhetischen Fragen der Architektur und soziale Fragen des Raums. Dabei setzt er nicht nur Zeichnungen und Skulpturen, sondern auch besonders die Fotographie ein. Umfassende Panoramen verwandelt Kasimir durch eine kreisförmige Verzerrung des Bildes in bunte Murmeln oder Tondi, die bekannte Motive wie den Grand Palais in Paris oder das Pantheon in Rom in ungewohnte, doch vielfältige Strukturen umwandeln. Auch bei seiner Arbeit für kunstwegen nutzt er das Fotopanorama, indem er auf einem 60 Meter langen Banner die Lager Burgruine mit einem modernen Neubauviertel kontrastiert und vergleicht. Die Kombination von historischem Erbe und gegenwärtiger Wohnarchitektur wird so zur Metapher für Lebensraumgestaltung. Er verklärt die Zeugnisse des Vergangenen so nicht als isolierte Idylle, sondern setzt sie in Beziehung zur Gestaltung neuer Räume zwischen Geschichtsbewusstsein und der Freude am Neuen.
Die Eröffnung findet am 13. Juni um 19 Uhr in der Städtischen Galerie Nordhorn statt.
Die Ausstellung wird großzügig unterstützt durch EBM Eisenbraun + Bayer Malermeisterbetrieb Nordhorn. Das Programm der Städtischen Galerie Nordhorn wird durch das Land Niedersachsen gefördert.
Öffnungszeiten Ausstellung:
Di – Fr 14 – 17 Uhr
Sa 14 – 18 Uhr
So 11 – 18 Uhr
Der Eintritt ist frei.
Weitere Informationen unter: www.staedtische-galerie.nordhorn.de
Abbildungen:
- Tondo Xenakis.png
Marin Kasimir
"Tondo Xenakis", 2019
60cm Durchmesser
Druck auf Alu Dibond
- Marin Kasimir La Belle.jpg
Marin Kasimir
"Lumière sur Firminy", 2019
75 x 180cm
Druck auf Alu Dibond
- One-Line-3.jpg
Marin Kasimir
"One Line", 2022
50 x 100 x 100cm
Betonstah