Heute gehen wir auf Spurensuche!

von A. Diekel

Auf den Spuren des Bentheimer Goldes

Nach dem ganzen Regen möchten wir – zwei Geschwister – den ersten Frühlingstag in unseren Semesterferien nutzen, um eine Wanderung in der Grafschaft zu unternehmen. Bei der Planung unseres Ausfluges sind wir auf die Tagestouren „Grafschafter Spurensuche“ gestoßen und haben uns für die Strecke über die Bentheimer Berge mit dem vielversprechenden Namen „Auf den Spuren des Bentheimer Goldes“ entschieden.

Wir starten am Kathagen und laufen in Richtung Stadtzentrum durch enge, ruhige Straßen. Unterwegs haben wir schon einen tollen Ausblick vom Hang und können bei wolkenfreiem Himmel und strahlendem Sonnenschein weit gucken. Als wir uns dem Zentrum nähern,
sehen wir die Burg Bentheim, die sich beeindruckend über dem kleinen Stadtkern erhebt. Heute schauen wir uns die Burg jedoch nicht von nahem an, sondern biegen vorher in eine kleine Stiege Richtung Süden ab. Wir laufen den Berg hinunter, überqueren die Südstraße,
und schon befinden wir uns mitten in der Natur!

Wir durchqueren zunächst ein kleines Waldstück und begeben uns dann auf weite, ebene Feldwege, die von grünen Wiesen umgeben sind und auf denen weit und breit keine Autos zu sehen sind. Ab und zu laden Bänke zu kleinen Verschnaufpausen ein und wir setzen uns
einen Moment, um die Sonne zu genießen. Ein paar Bauernhöfe und Pferdeweiden liegen am Wegesrand – ansonsten genießen wir absolute Ruhe und Weite. Unterwegs kommen wir auch an einer Hütte mit Bänken und Tischen vorbei, die sich hervorragend für ein Picknick
eignet. Auf unserem weiteren Weg gehen wir langsam wieder Richtung Norden und überqueren zunächst die Koppelbecke – einen kleinen Bach – und dann die Suddendorfer Straße. Nun geht es langsam wieder bergauf und wir nähern uns dem Wald.

Vorbei an einigen Ferienhäusern führt uns der Wanderweg mitten in den Wald. Auf schmalen Waldwegen geht es über Stock und Stein, so dass festes Schuhwerk oder sogar Wanderschuhe zu empfehlen sind. Die Sonne scheint durch das Blätterdach und wir hören
die Vögel zwitschern – es ist traumhaft schön und einfach nur idyllisch! Der Weg führt uns weiter den Berg hinauf und auch hier lädt nochmal eine Schutzhütte zu einem Picknick ein, bevor wir dann zu den Bentheimer Klippen gelangen.

Auf Spurensuche

Schöne Wege

© Anne Diekel
Zeit für eine Pause

Schutzhütte

Die Bentheimer Klippen sind beeindruckende Felswände aus Sandstein und die Überreste eines ehemaligen Steinbruchs. Der Wanderweg führt uns direkt am oberen Rand der Klippen entlang. Hunde sollten also besser an der Leine geführt und kleine Kinder an die Hand genommen werden, da es dort einige Meter runter geht! Wir werfen vorsichtig einen Blick über den Rand der Klippen, bleiben aber lieber auf dem Weg, der uns sicher über die großen Felsen durch den schönen Wald und dann hinaus auf eine Brücke führt.

Die Brücke führt uns über die Franzosenschlucht, die von großen Felswänden aus Sandstein eingeschlossen ist und ihren Namen aus dem 18. Jahrhundert hat, als die Burg Bentheim von französischen Truppen belagert wurde. Kurz darauf folgt schon das nächste Highlight unserer
Tour: Die Freilichtbühne und der dazugehörige Wanderparkplatz. Die Freilichtbühne ist in den ehemaligen Steinbruch eingebettet und somit von großen Felswänden umgeben. Auch der Wanderparkplatz wird von solchen begrenzt und das „Bentheimer Gold“ – so wird der
Sandstein aufgrund seiner Farbe auch genannt – kann aus direkter Nähe bestaunt werden. Wir finden auch Infotafeln mit spannenden Informationen über den Steinbruch und den Sandsteinabbau sowie mit Bentheimer Wanderrouten rund um den Wanderparkplatz.

Wir verlassen diesen und folgen weiter der Beschilderung unserer Route. Das letzte Stück der Strecke laufen wir eine ruhige Straße entlang, die links und rechts von Bäumen gesäumt ist und uns zurück zu unserem Startpunkt führt. Wir haben eine schöne Tour mit vielen
verschiedenen Eindrücken hinter uns. Dabei haben wir nicht nur etwas über das Bentheimer Gold gelernt, sondern durften auch gemütliche kleine Straßen des Ortes entlang schlendern und einen tollen Ausblick auf die Burg und das Umland genießen. Die Vielfalt der Landschaft
auf dieser Wanderroute sorgt für ausreichend Abwechslung, so dass die 11km lange Wanderung nicht langweilig wird. Außerdem gibt es viele Möglichkeiten, eine Pause einzulegen, zu verschnaufen und die Natur zu genießen. Der strahlende Sonnenschein und
die frühlingshaften Temperaturen haben ebenfalls ihren Beitrag geleistet und so hatten wir eine rundum gelungene und sehr schöne Tagestour durch die Bentheimer Berge!

Noch nicht genug?

Hier findest du alle Infos zur Route.

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