Premiere
Mit dem "Regiopa-Express" zur Arbeit nach Neuenhaus








Nachdem am 7. Juli 2019 der Personenzugverkehr bei uns in der Grafschaft Bentheim wieder aufgenommen wurde, habe ich mich heute dazu entschlossen, mein Auto zu Hause stehen zu lassen und mit dem Zug zur Arbeit zu fahren.
Einstieg am Haltepunkt Quendorf
Es ist Donnerstagmorgen - kurz vor 7 Uhr. Ich schwinge mich bei schönem Wetter auf mein Fahrrad, um den Bahnsteig in Quendorf, der in der Samtgemeinde Schüttorf liegt, anzusteuern. Als ich diesen nach ca. 8 Minuten erreiche, bin ich die Einzige auf dem Bahnsteig. Doch kurze Zeit später hält ein Linienbus und ca. ein Dutzend Leute steigen aus und laufen zielgerichtet zum Bahngleis.
Staunend, dass in den Sommerferien nach gerade Mal 14tägiger Inbetriebnahme des Zuges doch schon so viele Personen mit dem Zug fahren wollen, ziehe ich mir schnell am Fahrkartenautomat ein Ticket. An dem übersichtlich gestalteten Fahrkartenterminal wähle ich spontan das Niedergrafschaft-Ticket zum Preis von 8,80 € für Hin- und Rückfahrt.
Landschaft genießen
Dann kommt auch schon der Zug RB 56; ich steige ein und los geht’s um 7:14 Uhr Richtung Nordhorn. Entspannt nehme ich am Fenster Platz. Es sitzen schon einige Leute im Zug. Die Landschaft zieht ruhig an mir vorbei – das Hestruper Bahnhofscafe in Brandlecht - die B 403, die der Zug kreuzt (wenn ich mit dem Auto fahre, muss ich hier jetzt des Öfteren vor den heruntergelassenen Schranken warten) - weiter durch das Industriegebiet Blanke-Süd - und schon erreicht der Zug nur 10 Minuten später um 7:24 Uhr den Haltepunkt Blanke.
Neue Blickwinkel
Ein paar Leute steigen zu, dann setzt sich der Zug wieder in Bewegung. Alte Erinnerungen werden wach, als ich beim Vorbeifahren das Haus erblicke, wo ich als Kind mit meinen Eltern vor ca. 48 Jahren einige Zeit gewohnt habe. Früher waren die Züge noch etwas lauter als heute. Überhaupt sieht man beim Zugfahren die Örtlichkeiten aus einem ganz anderen Blickwinkel als mit dem Auto.

Am Ziel: Der schicke Bahnhof Neuenhaus
Es geht am Klukkert Hafen vorbei, dem Nino-Hochbau und schon läuft der Zug einige Minuten später im Nordhorner Bahnhof ein. Hier ertönt aus dem Lautsprecher, dass das letzte Zugabteil, in dem ich mich natürlich befinde, abgekoppelt wird. Für die Weiterfahrt nach Neuenhaus muss man in die vorderen Abteile wechseln. Schnell verlasse ich den Zug und steige weiter vorne wieder ein.
Nach 4 Minuten geht’s weiter Richtung Neuenhaus. Im neuen Abteil begrüßt mich auch schon die Zugbegleiterin, um mein Ticket zu entwerten; freundlich weist sie darauf hin, dass ich das Ticket noch unterschreiben muss.
Nach einem kurzen Plausch, in dem sie mir mitteilt, dass der Regiopa-Express bisher gut angenommen wird und sie bisher noch keine einzige Leerfahrt hatte, erreiche ich entspannt nach 25 Minuten Fahrzeit mein Fahrziel, den neu gestalteten Bahnhof Neuenhaus, wo ich von zwei Kollegen/in der Samtgemeinde aus Spaß freudig begrüßt und abgeholt werde.
Ein Text von Petra Wallis

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